Lange Jahre habe ich Websitebaker bei meinen Projekten den Vorzug gegeben. Richtig programmiert ist es für den Endkunden so einfach in der Bedienung, dass es in den allermeisten Fällen meine erste Wahl für ein Content Management war.
Das hat sich in den letzten beiden Jahren entscheidend geändert. Erst war es nur ein Kunde, der WordPress bevorzugte.. dann ein zweiter… und je mehr ich mich selbst mit den ganzen Funktionen, Plugins und Themes und der Möglichkeit der Anpassung derselben beschäftigt habe, desto begeisterter wurde ich. WordPress bietet einfach eine unglaubliche Vielzahl an Möglichkeiten. Von der ganz einfachen Web-Visitenkarte, dem Onepager über eine umfangreiche, mehrsprachige Seite bishin zum Onlineshop. Alles ist möglich mit WordPress!
Natürlich gilt weiterhin, dass eine permanente Aktualisierung notwendig ist – der Wartungsaufwand ist höher als bei älteren Systemen. Aber auch ältere Systeme müssen aktualisiert werden – zwar nicht so häufig, aber wenn, dann ist der Aufwand um ein Vielfaches höher als bei WordPress. Backups, Duplikat der Website auf einer Test-Umgebung und Test-Upgrade des Duplikats, um Fehler zu erkennen, bevor auf der eigentliche Seite das Upgrade durchgeführt werden kann. Damit ist man schnell ein bis zwei Tage beschäftigt. Daher zögere ich Updates für Websitebaker oft heraus – bis irgendwann die nächste PHP-Aktualisierung der Server droht, und alles ganz schnell gehen muss… wenn man dann aber noch mehrere Baustellen hat, wirds kritisch.
Bei WordPress ist dieser Prozess ungleich einfacher. Ein Backup geschieht mit wenigen Klicks und auch das Updaten von Parent-Theme und Plugins ist in der Regel automatisiert. Somit hat mein früheres Standard-Argument („WordPress-Websites werden schneller gehackt…“) definitiv seinen Schrecken verloren.
Wer also auch in Zukunft sicher gehen möchte, dass seine Website technisch aktuell bleibt, sollte über einen Relaunch mit WordPress nachdenken.